Thema: Konflikte in Afrika – Instrumentalisierung von Religion und Ethnizität
Die Ursachen für Konflikte sind vielfältig. Machterhalt, Machtgewinnung, wirtschaftliche Interessen… gehören zu den Auslösern von Konflikten. Auch auf dem afrikanischen Kontinent haben Konflikte zugenommen, die als religiös oder ethnisch begründet werden.
In den Beiträgen der diesjährigen Afrika-Tagung werden wir uns mit der Entstehung von Gruppen und Ideologien befassen, die solche Konflikte befördern. Dabei geht es um das Vorgehen zur Durchsetzung ihrer Ideologie und Interessen sowie den Auswirkungen auf die Bevölkerungen und die Politik in den betroffen Ländern bzw. Regionen.
Die Instrumentalisierung von Religion und/oder Ethnizität findet man jedoch nicht nur auf politischer, sondern auch auf sozialer Ebene. Hier werden Menschen mit dem Versprechen auf Heilung von Krankheiten und/oder einem besseren Leben finanziell und emotional ausgebeutet.
In Vorträgen und in Kleingruppenarbeit können die Teilnehmenden die Hintergründe und Auswirkungen „religiöser“ und „ethnischer“ Konflikte diskutieren. Ein Film veranschaulicht den Missbrauch von Religion im sozialen Bereich.
Programmablauf am 09.Juli 2022
10.00 Uhr Begrüßung und kurze Einführung in das Thema
10.30 Uhr Konflikte in Afrika unter Berücksichtigung von Ethnizität und Religion – eine Einführung, Renate Helm M.A.
12.00 Uhr Boko Haram – Religion als Vorwand, Dr. Franz Kogelmann, Uni Bayreuth
13.30 Uhr Pause
14.30 Uhr Im Herzen Afrikas: Koloniale Eroberung und Missionierung in Rwanda – ENTGRENZUNGEN – Dr. Hildegard Schürings, Imbuto e.V., Frankfurt
16.00 Uhr Film: Pastoren, Heiler, falsche Propheten
17.00 Uhr Arbeitsgruppen
18.00 Uhr Auswertung / Ende der Tagung
Im Rahmen der Afrika-Tagung zeigen wir im Zeitraum vom 20.06. bis 18.07. in der ersten Etage der VHS im KrönchenCenter die Ausstellung „Momente des Lebens und der Hoffnung“ des eritreischen Malers Sami Geberemariam zu den jeweiligen VHS-Öffnungszeiten.
Wir laden ein zur Vernissage am 20.06. um 18.00 Uhr.
Im Vorfeld der Tagung zeigen wir am 06.07. um 19.00 Uhr den Film Timbuktu der die Auswirkungen der Okkupation von Timbuktu (Mali) durch Dschihadisten thematisiert.